Es ist
Es ist dieser Gedanke
an diesen Ort hoch oben im Norden,
dort, wo es eigentlich viel kälter und windiger ist,
wo blaues Wasser den Strand mit seinen Wellen vereinnahmt,
den Sand umschlingt und glitzern lässt,
wo es windiger und kälter als hier im herrlich warmen Süden ist,
wo sich Berge und Täler in der Sonne küssen.
Es ist dieses Bedürfnis,
wenn er dort in seinem warmen Bett sich streckt,
das kleine Glöckchen nimmt,
den Klang ihr entlockt,
nur kurz,
was ich nach einer Weile sicher auch im Schlaf hören würde
und schon komme ich ihm auf allen Vieren entgegen,
den Blick gesenkt.
Es ist das Gefühl,
ganz ich zu sein,
mit ausgestreckten Armen durch die Wolken zu fallen,
um in einem Bett zu landen, aus 1000 und einer Umarmung gemacht.
Von der Welt der begrenzten Gefühle,
gewachsen zur Welt mit einem scheinbar unerschöpflichem Reichtum,
von Erschöpfung bis Lächeln,
vom Ichsein bis ich-bin-dein,
ganz und gar nicht.
Es sind die Momente,
in denen ich schmelzen könnte,
ganz für mich alleine,
es sind die Augenblicke,
in denen ich erstarren möchte vor ihm,
es ist die Luft die ich nicht atme,
weil sie nicht mir gehört,
es ist sein Wort das ich höre,
weil es nur für mich gesprochen ist.
Es ist das Zimmer,
in dem ich schlafen möchte,
weil ich es schön finde,
wenn die Sonne morgens mich weckt,
und der Mond, der hier manchmal nach mir schaut,
wie die Ketten mich halten
und wie er mich lächelnd mit Sternen bedeckt.
Dann steht er plötzlich da und er schmunzelt,
weil er zu gerne meinen Gedanken lauscht.
© by V.S. 13.12.2002