Mein Schmerz
nach wochen im glück
nach Tagen mit klopfendem herzen
monate voll einsamkeit
voll leere, voll tränen
ein zerstörter traum
ob tag, ob nacht
gedanken wandern hin und her
zwischen gestern und heute
warum und weshalb
warum nur ich
es tut weh, sehr weh
zu wissen, nie wieder diese augen zu sehen
nie wieder diese stimme zu hören
nie wieder hören zu müssen
nie wieder hören zu dürfen
gleich dem blut einer wunde
zeit und Schmerz vergeht
ein schein nur
denke ich - alles ist vorbei
fast schon vergessen
- leider, denn es war doch berauschend -
sind diese augen zu sehen
diese stimme erklingt
meine wunde reißt auf und läßt mich bluten
es tut schrecklicher weh als je zuvor
fast unerträglich
die augen zu schließen, nicht hinzuhören
wie grausam und lindernd zugleich
wieder hoffen auf den traum
das warten, weinen und vergehen
verzweifelt der halm
nach dem ich mich recke
unter der last der schmerzen leidet
sie sind vorüber
gemeinsame stunden und tage
nie wieder
warum kreuzen gerade jetzt und hier
sich zwei wege
wo doch so viel platz hier ist?
wo ist der ort, wo ist die zeit
ohne schmerzende gedanken
nur ich für immer
im glück und mit klopfendem herzen
© by V.S. 1998