Zwei Stunden

Es stand fest, dass es nur ein Spiel sein wird.^

I. Im Zug

Es ist kalt an diesem Abend.
Punkt 19.00 Uhr rollt der Zug ein, in dem ich ihn treffen soll.
Wagen 32, Platz 91.
Wider Erwarten ist der Zug nicht so überfüllt, wie er vermutete, dass ich guter Hoffnung bin, den Rest meiner Reise nicht stehend verbringen zu müssen.
Wagen 32, Platz 91.
Ein älteres Ehepaar hat diesen in Beschlag genommen und ich bin mir nicht sicher, was ich machen soll, denn zum Aussteigen ist es jetzt zu spät. Der Zug fährt!
Ich suche mir einen freien Platz und verstaue mein Gepäck.
Wo ist er? In meinem Kopf hämmert es. Was soll ich in diesem Zug, wenn er nicht hier ist? Wo steige ich aus? Komme ich eigentlich heute noch zurück? Ob er doch im Zug ist? Vielleicht sitzt er im Speisewagen?
Ja, vielleicht...
So geh ich los, um im Speisewagen nach ihm zu schauen.
Gerade will ich jemandem Platz machen, der mir entgegen kommt, als mich dieser anspricht.
Erschrocken blicke ich zu ihm auf. Er nannte meinen Namen. Er ist es und seine Augen wandern an mir entlang. 
Gemustert.

***

Bei einem Kaffee, der fürchterlich schmeckt, führen wir ein belangloses Gespräch. Es erscheint ihm nicht passend zu sein, über das zu reden, was den eigentlichen Grund unseres Treffens ausmacht.
Ich gebe mir wirklich Mühe, ihm und seinen Ausführungen zu folgen, doch meine Gedanken schweifen in die Ferne, weil ich mir nicht sicher bin, das Richtige zu tun und hoffe, jener möge es verstehen, dass ich mich nur wegen ihm in dieses Situation begeben habe. (Er ist zu hause und weiss nichts davon!)
Ich glaube es verging eine Stunde, als wir den Speisewagen wieder verlassen und unsere Plätze im Abteil einnehmen, wo wir uns weiter unterhalten. Wirklich belanglos!
Irgendwann später, als er zur Toilette gehen will, begebe mich ebenfalls auf den Weg, aber in die andere Richtung. Ich weiß, dass er mich die ganze Zeit über beobachtet hat, dass es ihm nicht gefällt, dass ich noch einen BH trage.
Daher wunderte es mich auch nicht, nachdem ich den BH ausgezogen habe, dass er mich dort schon erwartet und abfängt. Er zieht mich in eine Ecke, schaut laufend, ob niemand kommt und fragt, was ich gerade gemacht habe. Er ist erfreut, dass ich mich für ihn etwas freier gemacht habe und überprüft dies an Ort und Stelle.
Und da wir gerade alleine sind, soll ich meine Arme nach hinten nehmen, schön hoch, soll meine Beine etwas spreizen, denn er möchte zu jeder Zeit freien Zugriff auf mich haben. Seine Hand greift zwischen meine Beine, dann unter meinen Blazer, er packt meinen Hintern und schiebt sein Knie unter meinen Rock. Der Rock ist zu lang!
Ein Fahrgast kommt den Gang entlang und sogleich nimmt er mich in seine Arme und spätestens in diesem Moment spürt er, wie mir das alles gefällt und ich gebe es offen zu: Ich genieße!
Wir nehmen wieder Platz.
Er beginnt wieder zu erzählen.
Mittendrin hält er inne und sagt: "Dich kriegen wir schon hin!".
Ich will gerade etwas dazu sagen, da unterbricht er mich.
"Das Denken überlasse mir!"
In meinem Kopf klickt es und ich weiß, dass es kein Zurück mehr gibt!
"Woran denkst Du gerade?", fragt er mich später.
"An nichts bestimmtes"
"Gut!"
Nach drei Stunden Fahrt sind wir am Ziel unserer Reise.

II. Das Spiel

Das Spiel beginnt.
Er will mich sehen. Ich soll mich ausziehen. Nackt stehe ich vor ihm.
"Dreh dich. Laaaangsam!"
Große Brüste, rasiert, fester Hintern! Seine Hand klatscht auf meinen Hintern, als ich mich vornüberbeugen muss.
"Richte dich wieder auf!"
Er nimmt mich in die Arme, drückt mich ganz lieb, dann hält er meinen Kopf in seinen Händen, die so warm und zärtlich sind und fragt, was ich mir zu seiner Begrüßung besonderes überlegt habe.
"Ich habe es vergessen!"
Ich habe vergessen, mir etwas Besonderes zu seiner Begrüßung auszudenken und er muss mir nicht sagen, dass er mich dafür bestrafen muss. Dabei verändert sich seine Stimme nicht, sie bleibt wie sie ist, ruhig und in einer liebevollen Art.
"Soll ich dir ins Gesicht schlagen? Ja oder nein? Schnell!"
"Nein", antworte ich.
"Du darfst mir dann jetzt den Gürtel aus meiner Hose ziehen!"
So ziehe ich ihm den Gürtel aus seiner Hose, muss ich mich umdrehen und es vergeht kein weiterer Augenblick und schon zeichnet die Strafe für dies Vergehen meinen Hintern.
"War das schlimm?"
"Nein."
"Bedanke dich!"
Und ich sage Danke.
"Bedanke dich auch bei ihm", sagt er und ich muss auf die Knie gehen und mein Mund küsst sein Glied, das ich ganz deutlich und hart durch seine Hose spüren kann.
Ich habe vorher gewusst, was mich erwarten würde, habe aber nicht mit dieser - seiner - Härte gerechnet, die er mir in den nachfolgenden 2 Stunden zukommen lässt und seine ganz besondere Aufmerksamkeit widmet er meinen Brüsten.
Sehr gut kenne ich das beißende Gefühl, wenn ich Klemmen an den Brüsten trage und ich ertrage es in mit einer seligen Ruhe und Gelassenheit, als er mir eben solche anschraubt. Doch nun dreht er die kleinen Schräubchen fester als ich je getan habe. Zum Schluss stopft er mir die Kette, die die beiden Klemmen miteinander verbindet in den Mund und hinter meinem Rücken schnappen die Handschellen zu.
"Kopf hoch!"
Ich kann ihn kaum hochhalten, denn es ist nicht so leicht, das Gewicht meiner großen Brüste nur mit den Zähen zu halten, wobei alles einfach nur noch zieht und die Warzen lange nicht mehr wie solche aussehen.
"Auf Zehenspitzen einmal um den Tisch herum!"
Irgendwie klappt es. Ja, irgendwie!
Er löst die Klammern, nimmt mir die Handschellen ab, holt zwei Seile und beginnt, mir die Brüste abzubinden. Innerlich krümme ich mich vor Schmerzen aber mein Wimmern hält ihn nicht davon ab.
"Auf die Knie!"
Auf allen Vieren folge ich ihm ins Bad, wo er mir im Spiegel zeigen will, wie wundervoll es aussieht, wenn meine Brüste abgebunden sind. Doch ich kann dem nichts abgewinnen, da ich es nicht aushalte und so sehe ich nur zwei große aufgeblasene Bälle an mir.
"Das sieht schön aus. Tut es weh?"
"Ja!"
Er befreit mich und geht ins Zimmer zurück. Ich folge ihm kriechend. Schmerzhaft die Erfahrung, die ich mit der eisernen Kante der Türschwelle vom Bad mache, welche sich in meine Kniescheibe rammt.
Ich bin im Zimmer, am Boden kauernd auf allen Vieren. Ich höre wie er hinter mir steht und sich einen Gummihandschuh überstreift.
Soll es mir peinlich sein? Er greift mir zwischen die Beine.
"Das gibt es doch nicht! Das habe ich mir schon gedacht!"
Ich kann mein Stöhnen nicht unterdrücken, ebenso wie die Erregung, die mich schon seit einer geraumen Weile ergriffen hat.
Seine Finger wühlen sich schleimgebadet durch mein Geschlecht. Er reibt meinen Kitzler und bohrt ein oder zwei Finger in mich hinein. Meine Knie zittern und ich habe Mühe mich zu halten, denn am liebsten würde ich mich jetzt einfach auf den Boden fallen lassen.
Er zieht mich hoch und muss mich bestrafen, weil ich seinen Schwanz hart werden ließ. Er langt nach seinem Gürtel, ich muss eine Brust anheben.
"Den Kopf nach hinten"
Drei Schläge mit dem Gürtel auf jede Brust!
Breite rosa Striemen zeigen sich.
"War das schlimm?"
"Nein"
Ich wundere mich nicht mehr, dass mir dies Wort so einfach über die Lippen kommt.
Gott, wie ich es genieße, wenn er meinen Kopf in seine Hände nimmt, wie er meine Wangen kräftig tätschelt. Links. Rechts. Ich weiß, dass er jetzt viel lieber zuschlagen würde und darf einen Moment in seinen Armen verweilen.
"Zieh dich an, wir gehen aus!"
Ich darf mir die Schuhe anziehen und den Mantel. Wie lange wir draußen sind, das darf ich bestimmen: bis mir kalt ist.
Ja, es ist ungewohnt, aber Stolz überkommt mich, als ein Mann unseren Weg kreuzt und nicht weiß, nicht wissen kann, was unter meinem Mantel ist. Ich bin nackt und meine Hände gebändigt durch die Handschellen.
Nach 10 Minuten sind wir zurück und ich habe ihm mit diesem Spaziergang einen lang ersehnten Wunsch erfüllt.
Er zieht mir im Zimmer den Mantel aus und sagt: "Zieh deine Schuhe aus!".
Zwei Minuten Zeit gibt er mir, doch mir fällt im Traum nicht ein, wie ich das mit den Händen auf dem Rücken anstellen sollte.
"Du hättest dich nur hinzusetzen brauchen, dann die Arme unten durch!"
Es ist mir nicht eingefallen.
Die dritte Strafe!
"Setz dich auf den Tisch!"
Wieder fixiert er die Klammern an mir, doch diesmal an meinen kleinen Lippen und wieder dreht er viel fester, als ich es bisher tat.
Das alleine reicht mir schon! Aber nicht ihm!
Ich kann nicht sehen, wie er es macht, doch verbindet er die Kette der Klammern mir den Handschellen, die er mir letztendlich wieder um die Handgelenke legt und nimmt mir mit einer Maske die Sicht.
Es reicht noch nicht. Mit einem Seil schnürt er meine Ellbogen hinten fest zusammen, dass schon nach wenigen Augenblicken ein furchtbares Kribbeln in meinen Händen einsetzt, und verbindet es mit den Handschellen.
Es reicht nicht.
"Steh gerade!"
Ich kann kaum stehen und aufrecht erst recht nicht. Irgendetwas legt er auf meinen Kopf, doch schon nach wenigen Augenblicken liegt es am Boden.
Ich kann meine Arme nicht gerade halten, weil das Seil mich daran hindert und das verschafft mir diesen wirklich unerträglichen Schmerz, der sich auf meine Schamlippen auswirkt.
Ich weiß nicht, wieviele Minuten oder Sekunden ich da so stehe, aber ich kann nicht mehr!!
Ich ertrage es nicht mehr...
Es ist unerträglich und meine Grenze scheint erreicht.
Mein Kopf fällt nach vorne, ich gehe in die Knie, ich gehe zu Boden.
Er hat mich geschafft!
Er sieht mir an, dass es nicht weiter geht und nimmt mir die Maske, das Seil und die Handschellen ab. Es ist wie eine Erlösung!
Ich brauche eine Weile, bis ich mich wieder gefangen habe, dann bringt er mich zum Tisch und reicht mir eine Tasse Tee. Und mein Mund ist wie ausgetrocknet!
Er setzt sich vor mir auf den Boden, redet mit mir, ob es wieder gut sei und wie ich mich fühle und ich solle die ganze Tasse leer trinken.
Um sich davon selber zu überzeugen, dass mit mir alles in Ordnung ist, muss ich auf Zehenspitzen dreimal um den Tisch herum.
"Was mach ich jetzt mit dir?"
Ich weiß es nicht...
Noch einmal versucht er meine Brüste abzubinden. Diesmal geht es viel besser! Es geht so gut, dass er mich mit den Seilen an den Brüsten regelrecht aus den Angeln reißt. Immer höher zieht er mich, bis ich mich auf den Zehen nicht mehr halten kann.
Er bedauert es sehr, keine Peitsche oder Gerte gehabt zu haben, denn ein Gürtel eignet sich nicht so sonderlich für Schläge auf die Brüste, da dieser verkanten kann und die Ränder - wie bei mir - solch unschöne Male verursachen können.
Aus den anfänglich rosa Striemen haben sich rote und blaue Flecke entwickelt.
Ein letztes Mal schlägt er auf sie ein, doch nur mit den Fingern.
Ich sehe wie verprügelt aus!
"Tut das weh?"
"Nein!"
"Das ist schön! Es geht doch."
Er befreit mich wieder und ich liege in seinen Armen und sein Kuss auf meine Wange ist mehr als nur ein Trost für mich!
"Beug dich vor!"
Er streift sich wieder einen Gummihandschuh über diesmal geht er nicht so sanft mit mir um!
Immer wieder spüre ich die Kraft seines Armes, mit der er seine Finger in mich rammt. Ich falle nach vorne, weil ich mich nicht halten kann. Ich weiß nicht wieviele Finger in mir verschwinden, aber es geht weiter, immer weiter! So jagt er mich bis zur anderen Zimmerwand, wo ich stöhnend liegen bleibe.
"Es ist gut. Es ist vorbei..."
Ja, es ist vorbei...
Er zieht mich zu sich, hält mich ganz fest und beißt ganz zärtlich in meinen Nacken.
"Es ist vorbei!"
"Ich würde jetzt gerne mit dir schlafen, aber ich denke nicht, dass es gut wäre. Willst du?"
"Willst du denn?"
"Es wäre nicht gut."
Ich weiß, es kann noch nicht ganz vorbei sein, schließlich habe ich noch etwas zu tun.
Er setzt sich in einen der Stühle und überlässt sein Glied meinem Mund...
"Es ist gut. Es ist vorbei..."
Es ist vorbei!

III. Resümee

Meine Knie sind aufgeschürft, meine Brüste sind mittlerweile grün und blau, an den Handgelenken sind ganz kleine blaue Flecke und das erste Hinsetzten empfand ich als unangenehm.
Ich glaube, so hat es sich ereignet, denn schon nach ein paar Stunden konnte ich einiges nicht mehr nachvollziehen!
Dieses Erlebnis übertraf all meine Erwartungen hinsichtlich des Abends und meine bisherigen Erfahrungen ebenso wie die Einschätzung meiner eigenen Grenzen.
Ich weiß jetzt, dass ich sehr wohl dazu in der Lage bin, jemandem soweit zu folgen, bis nichts mehr geht. Ich weiß auch, wann es nicht mehr weitergeht, nämlich dann, wenn in meinen Ohren dieses bekannte und doch so unerwünschte Rauschen beginnt und diese widerliche Hitze in mir aufsteigt.
Und dieser Punkt ist erreicht, wenn der Schmerz sich nur noch als solcher empfinden lässt und unerträglich wird, dass es nur noch den Wunsch gibt, endlich erlöst zu werden, genau wie Lulu, als sie in den Ketten hängt und regelrecht misshandelt wird. Es gibt nur noch den Gedanken und die Hoffnung einer Ohnmacht, die sie herbei sehnt, die sie erlösen könnte aber nicht kommt.

© by V.S. 30. November 1999